• torrentialgrain@lemm.ee
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    17 hours ago

    Ich als Linker finde es wäre höchste Zeit, so Fiebertraumaußenpolitik und Delulu-Pazifismus als linke Kernmerkmale auszumustern.

    Es ist nichts links daran, wenn man vor den Faschisten im Weißen Haus und im Kreml wehrlos darstellt.

    Es ist nichts links daran, unseren Freunden in der Ukraine die Solidarität aufzukündigen, weil man “nicht an Waffen glaubt” oder sonst so ein esoterischer BS.

    Solange diese Faktoren die linke Bewegung prägen, wird sie an den Klippen der Realität zerschellen.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      10 hours ago

      Ja. Linke Politik sollte sich auf ihre Wurzeln besinnen. Soziale Gerechtigkeit. Wenn man die umsetzt, kommen die anderen Dinge, die wichtig sind, von ganz alleine.

      Der ganze andere Müll, inklusive dümmlich-suizidalem Pazifismus und Identitätspolitik kann weg.

    • rhabarba@feddit.org
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      14 hours ago

      Delulu-Pazifismus

      Zu Zeiten des Ersten Weltkriegs haben Rechtsradikale noch das weniger seltsame Wort “Lumpenpazifismus” verwendet. Heute senken selbsternannte “Linke” das sprachliche Niveau und stimmen in der Sache zu. Vorwärts immer!

      unseren Freunden in der Ukraine

      Ich bin nicht mit der Ukraine befreundet. Ich bin in keinem Bündnis mit der Ukraine. Ich schulde der Ukraine nichts, weder Solidarität noch Sympathie. Sicher: Schade, dass sie angegriffen wird. Nur halt auch: Nicht mein Krieg. Deutschland ist keine Weltpolizei, selbst die NATO ist keine Weltpolizei. Was außerhalb unserer Bündnisse (EU, NATO - in beiden ist die Ukraine nicht drin) passiert, geht uns erst mal nichts an.

      Alternativ können wir natürlich auch wieder auf der ganzen Welt mit Panzern rumfahren und uns mordend an allem beteiligen, was wie ein Konflikt aussieht. Krieg ist ja auf fast jedem Kontinent gerade. Ist das links? Oder wird es automatisch links, wenn wir mit dem Kriegsgegner (hier: Russland) noch eine Rechnung offen haben (hier: Stalingrad)?

      • torrentialgrain@lemm.ee
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        11 hours ago

        Typischer Querfront-Linker. Solidarität immer nur bis zur eigenen Nasenspitze. Sei dir gegönnt, ich schlafe ruhig mit dem Wissen, dass diese Positionen glücklicherweise komplett marginalisiert werden und auch in der neuen Linkspartei in Zukunft hart bekämpft werden.

        • rhabarba@feddit.org
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          10 hours ago

          Typischer Querfront-Linker.

          Ich vermag mir gar nicht auszumalen, wie schlagkräftig die deutsche Linke im Vergleich mit der Rechten, die lieber gegen den Gegner als gegeneinander kämpft, sein könnte, würde sie nur darauf verzichten, einander mit Schmähbegriffen zu überziehen. Na, weiter so. Die Wahlergebnisse geben dir Recht. (Außer, du möchtest gar nicht, dass AfD und CDU wachsen. Dann ist das taktisch unklug von dir.)

          Solidarität immer nur bis zur eigenen Nasenspitze.

          Es besteht ein Unterschied zwischen Solidarität und der Teilnahme an den Kriegen anderer Länder. Eins davon ist links, das andere ist rechtsradikal. Für nähere Informationen empfehle ich die Schriften der Internationale. Bei Verständnisfragen gern fragen.

          und auch in der neuen Linkspartei in Zukunft hart bekämpft werden.

          Parteien sind ein Relikt aus dem Kaiserreich. Mich freut, dass sie endlich an Marktanteil verlieren.

          • torrentialgrain@lemm.ee
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            10 hours ago

            Das Beste in Diskussionen mit so Typen wie dir ist, dass immer diese Argumente von der “Teilnahme an einem Krieg” kommen. Als wäre das irgendwie ein bilateraler Vertrag, der erstmal mit nem Händeschütteln besiegelt wird, bevor man in die Schützengräben springt.

            Mit der Realität hat das natürlich - einmal mehr - nichts zutun. Die Ukraine hatte freilich kein Mitspracherecht, ob sie einen Krieg führen möchte oder nicht. Sie kämpft um ihr blankes Überleben.

            Und wer ein bisschen gebildet ist, was russische Außenpolitik angeht - wer mal ein bisschen das Ohr anlegt an das, was seit etwa einem Jahrzehnt verbal in Richtung Deutschland und Europa geschossen wird - wer mal reinhorcht in die Rhetorik, der sich im russischen Staatsfernsehen bedient wird - der wird beginnen zu verstehen, dass auch wir nicht aktiv diese Frage gestellt bekommen.

            Russland sieht sich aktiv in einem Krieg mit der westlichen Welt, die es zerstören und unterwerfen möchte. Putin selbst hat mehrfach öffentlich erklärt, dass er das Baltikum und Teile von Polen als Teil Russlands sieht.

            Es gibt angesichts dieser einseitigen Bedrohungslage nur eine vernünftige Antwort und das ist die Steigerung unserer Verteidigungsfähigkeit und natürlich die der Ukraine. Denn solange die Ukraine in der Lage ist zu kämpfen, müssen es keine Soldaten der EU tun.

            • rhabarba@feddit.org
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              10 hours ago

              so Typen wie dir

              Eine Mehrheit wählt CDU/CSU oder AfD. Nicht schlecht! Auch, wenn ich mich frage, was du davon hast, dich an Linken abzuarbeiten. Aber ich komme nicht umhin, dir Respekt zu zollen: immerhin beweist du Stringenz.

              Aber auch auf die Gefahr hin, von der Antwort einen Knoten im Hirn zu bekommen: Was für ein “Typ” bin ich denn?

              Die Ukraine hatte freilich kein Mitspracherecht, ob sie einen Krieg führen möchte oder nicht. Sie kämpft um ihr blankes Überleben.

              Und warum genau ist Deutschland jetzt darin verwickelt, während Kriege in Afrika völlig ohne große Sondervermögen der Bundesregierung auskommen müssen? Bis zu wie vielen Kilometern Entfernung ist der “Kampf ums Überleben” eines Staates ein Problem der EU oder der NATO?

              Russland sieht sich aktiv in einem Krieg mit der westlichen Welt, die es zerstören und unterwerfen möchte.

              Was ja, wenn ich die Rhetorik westlicher Politiker richtig verstehe, gar nicht so unbegründet ist. Selbst unsere scheidende Außenministerin hat ja bereits öffentlich verkündet, dass wir im Krieg mit Russland seien.

              Es gibt angesichts dieser einseitigen Bedrohungslage nur eine vernünftige Antwort und das ist die Steigerung unserer Verteidigungsfähigkeit und natürlich die der Ukraine.

              Nein, mit der Verteidigung der Ukraine haben wir erst mal nichts zu tun. Nicht NATO, nicht EU, damit kein Bündnis.