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Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Klar tut es das. Sie schreiben einerseits, dass sie Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete kategorisch ablehnen, andererseits probiert van Aken Attraktivität herzustellen, in dem er sagt, dass man ja nur nicht ausweiten möchte. Das ist aber nicht, was die Partei entschieden hat und widerspricht der klaren Position im Wahlprogramm. Das ist links blinken, rechts abbiegen.
Seite 23 in der Langfassung (PDF). Linke Spalte, erster Punkt, dritter Satz:
Gleiche Seite, rechte Spalte, zweiter Punkt, erster Satz:
Ich sehe da ehrlich gesagt wenig Interpretationsspielraum. Sie selber lehnen Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet Ukraine ab und die Rüstungsindustrie soll sie grundsätzlich auch nicht machen dürfen. Im Folgesatz wird dazu noch von der Umwandlung von Rüstungs- in Zivilbetriebe gesprochen, aber gut.
Wenn van Aken in Interviews suggeriert, die Linke würde sich ja nur gegen eine Ausweitung der Waffenlieferungen aussprechen (weil er weiß, wie unbeliebt die Fundi-Position der Partei ist?), in Wahrheit das abgestimmte (!) Wahlprogramm in dem Punkt allerdings ganz klipp und klar sagt, dass man Waffenlieferungen an sich nicht unterstützt, dann passt da was nicht zusammen.
Deine Aussage war:
…und die ist durch das offizielle Wahlprogramm der Linken einfach nicht gedeckt, auch wenn das in Interviews durch einzelne warum auch immer suggeriert wurde.
E: Formatierung